Rot-Weiß Oberhausen stand nach den Freitagsergebnissen - den Siegen des Spitzentrios Rot-Weiss Essen, Preußen Münster und Wuppertaler SV - unter Druck. Ein Sieg musste gegen den VfB Homberg her, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Und das gelang RWO auch vor 2104 Zuschauern beim 3:1 (0:1)-Heimsieg über die Duisburger. Der Reihe nach.
RWO legte auch gut los: Anton Heinz hatte nach einer Vorlage von Manuel Kabambi schon nach vier Minuten eine Riesenchance zur Führung. Doch der Flügelflitzer schoss aus kurzer Distanz über den Homberger Kasten.
Wie aus dem Nichts sollte es dann im RWO-Kasten klingeln: Der VfB Homberg spielte einen Konter richtig gut aus, den am Ende Jan Wellers (9.) frei vor Justin Heekeren zum 1:0 für die Gäste verwertete. Ausgerechnet Wellers, der vor der Saison von RWO zum VfB wechselte. Nur eine Minute nach dem Rückstand der nächste RWO-Rückschlag: Kabambi verletzte sich und musste nach zehn Minuten raus. Shaibou Oubeyapwa kam ins Spiel.
VfB Homberg: Gutkowski - Wellers, Kogel, Twumasi, Koenders - Adamski (76. Hauser), Jafari - Marcinek (77. Gurk), Palla, Marcones (87. Wendel) - Pia (58. Nowitzki).
Schiedsrichter: Marc Jäger.
Tore: 0:1 Wellers (9.), 1:1 Heinz (62.), 2:1 Dorow (72.), 3:1 Dorow (75.).
Gelbe Karten: Odenthal - Palla, Jafari, Nowitzki, Twumasi.
Gelb-Rot: Kogel (78.).
Zuschauer: 2104.
Dieses überließ der VfB Homberg komplett den Hausherren. Doch die Mannschaft von Mike Terranova wusste mit dem Ball nicht viel anzufangen. Die Fans wurden unruhig und pfiffen schon während der ersten Halbzeit. Erst eine Minute vor dem Seitenwechsel wurde es vor dem Gäste-Gehäuse gefährlich: Oubeyapwa schlug den Ball scharf vors Tor, Sven Kreyer hielt die Fußspitze rein, scheiterte aber am stark reagierenden Homberger Keeper Philipp Gutkowski.
Nach Wiederanpfiff bemühte sich RWO sichtlich, doch gefährlich wurde es vor dem VfB-Tor nicht - bis zur 62. Minute. Heinz verwandelte einen Freistoß in die Maschen - 1:1. Ähnlich wie in Lotte, als Heinz einen Freistoß in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg versenkte.
Dorow erzielt Doppelpack und lässt RWO-Fans feiern
RWO bekam jetzt die zweite Luft und machte Druck - erfolgreich. Jan-Lucas Dorow (71.) kam in der großen Oberhausener Druckphase im Strafraum an den Ball und hämmerte das Ding ins Tor - 2:1 Oberhausen, das Stadion Niederrhein tobte. In der Feier-Stimmung machte Dorow per Doppelpack in der 75. Minute den Sack zu. 3:1 für RWO und damit geht es nun zum Schlagerspiel am nächsten Samstag (13. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) zum SC Preußen Münster.